Spätestens seit den Demonstrationen der Umweltbewegung Fridays for Future fragen sich viele Reisende, ob per Bahn, Auto oder Flugzeug, was sie dem Klima antun. Von 2024 an sollen sie berechnen können, welchen CO2-Fußabdruck sie hinterlassen.
Urlaubsreisen sind für acht Prozent aller Emissionen weltweit verantwortlich. Wie viel jeder Einzelne zu verantworten hat, beruht bisher auf vagen Vermutungen und Annahmen. Das soll sich bald ändern. Spätestens von 2024 an sollen die Reisenden wissen, wie viel CO2 sie durch ihre Trips verursachen und welchen Fußabdruck sie beim Klima damit hinterlassen. Ermöglichen soll dies eine neue Online-Plattform.
Einheitliche Standards
Hinter der Entwicklung steckt der neu gegründete Verein KlimaLink, ein Zusammenschluss der Tourismusbranchenverbände aus Deutschland, der Schweiz und Österreich sowie etlicher großer Reiseveranstalter. Sie wollen für einen einheitlichen Standard zur Berechnung des CO2-Ausstoßes sorgen. Dazu sollen alle Emissionen in einer zentralen Datenquelle für Unternehmen und Reisende verfügbar gemacht werden.
Erste Pilotprojekte im kommenden Jahr
So wie sich schon jetzt – online oder im Reisebüro – etwa Flugdauer oder Reisepreis ermitteln lassen, soll künftig auch der Klima-Fußabdruck aller weiteren Reisebestandteile wie von Busausflügen vom Hotel aus oder Landgängen bei Kreuzfahrten über das Buchungssystem automatisch abrufbar sein. Bisher fehlen zwar noch die notwendigen IT-Systeme aber die Ausschreibungen laufen. Im kommenden Jahr folgen erste Pilotprojekte.
Mehr: Welt
Hinterlasse jetzt einen Kommentar