BMW will das Kultgefährt ab Beginn des kommenden Jahrzehnts nur noch als E-Auto anbieten. Schon in vier Jahren soll die letzte Serie mit thermischen Motor auf den Markt kommen.
Danach werde es nur noch vollelektrische Minis geben. Auch Hybride, also Autos mit sowohl elektrischer wie thermischer Motorisierung, würden dann nicht mehr entwickelt, verlautete am Freitag aus BMW-Kreisen. Anfang der Dreißigerjahre soll dann der Verkauf von Mini-Verbrennern endgültig auslaufen.
Zurzeit bietet Mini nur den Mini SE als E-Auto an. Das Modell wurde aber von der Kritik gemischt aufgenommen. Man spüre allenthalben, so der Tenor in den Testberichten, dass der SE im Grunde ein umgebauter Verbrenner sei. So führt der aus Platzgründen nach vorn verlegte Motor gelegentlich zu durchdrehenden Reifen. Auch die geringe Reichweite sei den Verbrennerwurzeln geschuldet. Der Wagen und seine Raumverteilung sei halt nicht von vorneherein für den elektrischen Betrieb konzipiert worden.
Luft nach oben
Die Mini-Gemeinde hofft nun, dass der voll elektrische Nachkomme des für 2027 geplanten Countrymans ihr ähnliche Enttäuschungen erspart. Die Chancen dafür stehen nicht schlecht. Das Modell baut bereits auf einem Hybrid auf. Ebenfalls für das Jahr 2027 plant die Mini-Mutter BMW mit dem chinesischen Partner Great Wall die erste Mini-E-Serie für den chinesischen Markt.
Aktuell macht der Anteil der E-Minis, Vollstromer und Hybrid-Vehikel, immerhin einen Anteil von 17 Prozent aus. Trotz der Kinderkrankheiten fallen auf den Mini-SE sechs Prozent der Verkäufe. BMW hat mit der Marke aus Oxford jedoch noch viel vor: Bereits bis zum Jahr 2027 soll weltweit die Hälfte der jährlich verkauften Minis elektrisch sein.
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