Die Ampel-Regierung jagt mit ihrer Sanktions- und Wirtschaftspolitik die Energiepreise derart in die Höhe, dass viele Bürger sich den Einkauf in Bio-Supermärkten und bei Unverpackt-Anbietern nicht mehr leisten können – und diese Insolvenz anmelden müssen.
Die Handelskette Superbiomarkt musste Anfang August Insolvenz anmelden. „Wir spüren deutlich, dass viele Konsumenten zurückhaltender sind“, so Inhaber Michael Radau. Die Kunden schauten wieder stärker auf den Preis. Nicht anders geht es Unverpackt-Anbietern, die Obst, Gemüse und andere Waren zum Selbstabfüllen verkaufen. In Berlin ist Original Unverpackt, einer der Pioniere der Branche, insolvent, in Hamburg gingen Anfang Juli zwei Anbieter pleite. Grund ist die Inflation, hervorgerufen durch die Wirtschafts- und Sanktionspolitik der Bundesregierung im Zuge des Ukraine-Krieges. Sie mindert das Realeinkommen breiter Schichten und zwingt die Betroffenen, auf die preiswerteren Bioprodukte in klassischen Einzelhandeslketten ausweichen.
Umsatzeinbruch im ersten Halbjahr
Wie sehr die Inflation zu Lasten der Bioläden geht, zeigen Erhebungen des Marktforschungsunternehmens GfK in Nürnberg. Demnach büßten die Reformhäuser und Naturkostläden in Deutschland in der ersten Hälfte dieses Jahres um 39 Prozent und die Bio-Supermärkte um 17 Prozent an Umsatz gegenüber dem Vorjahreszeitraum ein. Gewinner sind die preiswerteren Einzelhandelsketten, die unter ihren eigenen Marken neun Prozent mehr Biolebensmittel und sieben Prozent mehr Naturkosmetik verkauften.
Angst, mit dem Geld nicht auszukommen
Umfragen des Handels zufolge haben mehr als ein Viertel der Menschen in Deutschland große Angst, wegen der explodierenden Energiepreise und der Inflation mit ihrem Geld nicht auszukommen. Bei Personen mit einem Netto-Haushaltseinkommen unter 2000 Euro ist es fast die Hälfte.
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