Hoher Stromverlust beim Laden von Elektro-Autos an der einfachen Steckdose

Elektro-Autos an der einfachen Steckdose zu laden, kann teuer werden. Denn dabei geht im Extremfall bis zu ein Viertel des Stroms verloren. Allerdings hängt der Stromverlust vom Modell ab. Der ADAC hat gemessen, wo er besonders hoch ist.

Tesla an der Haushaltssteckdose: Stomverlust beim Laden von Elektroautos bis zu fast einem Viertel (Foto: Kerckx / pixabay)

Elektro-Autos kann man zu Hause auf zwei verschiedene Arten aufladen: entweder an einer sogenannten Wallbox, einer extra dafür ausgelegten Stromzapstelle, oder an der einfachen Steckdose. Für letztere entscheiden sich diejenigen, die sich den vierstelligen Betrag für eine Wallbox sparen wollen. Doch die Rechnung droht nach hinten loszugehen, wie der Allgemeine Deutsche Automobilclub (ADAC) festgestellt hat. Denn beim Laden mit Hilfe der einfachen Haushaltssteckdose geht im Extremfall fast ein Viertel des Stroms verloren. Allerdings schwankt der Stromverlust je nach Modell beträchtlich.

Fiat Top, Renault Flop

Getestet wurden vom ADAC der Renault Zoe, der VW ID.3, der Tesla Model 3 und der Fiat 500 e. Am schlechtesten schnitt ausgrechnet eines beliebtesten Elektroautos hier zu Lande ab, der Renault Zoe. Der flotte Franzose verlor beim Laden an der herkömmlichen Schuko-Steckdose mit einer Standardleistung von 2,3 Kilowatt 24,7 Prozent, das ist fast doppelt so viel wie sein kleiner italienischer Konkurrent, der Fiat 500e. An der 11-Kilowatt-Wallbox sind es laut ADAC zwar nur 9,7 Prozent, trotzdem jedoch so viel wie bei keinem anderen getesteten Fahrzeug.

VW und Tesla im Mittelfeld

Testsieger war der Fiat500 er, der beim Laden an der Haushaltssteckdose mit 2,3 Kilowatt Standardleistung 12,7 Prozent und an der Wallbox nur 6,3 Prozent verlor. Der VW ID.3 und der Tesla Model 3 unterschieden sich nur wenig und lagen zwischen dem Verlierer Zoe und dem Gewinner Fiat500e. Laut ADAC kostet das Laden an der Haushaltssteckdose statt an der Wallbox beim Renault Zoe bei einer Fahrleistung von 10 000 Kilometern Fahrleistung im Jahr etwa 120 Euro mehr.

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