Während die Ampel-Koalition in Deutschland die Förderung von Elektroautos gesenkt hat, macht der US-Bundesstaat Kalifornien einen zusätzlichen mittleren dreistelligen Millionenbetrag locker, um auch Menschen mit niedrigem Einkommen den Kauf eines Stromers zu ermöglichen.
Der Erfolg der Förderung von Elektroautos in Kalifornien ist beeindruckend. 1,5 Millionen Stromer kurven inzwischen durch den US-Bundesstaat am Pazifik, gemessen an der Einwohnerzahl sind das rund dreimal so viel wie in Deutschland. Jedes vierte zugelassene Fahrzeug fährt mit Strom gegenüber jedem fünften hierzulande. Damit ist die Elektromobilität in Kalifornien zwei Jahre dem Plan der Regierung voraus. Um das Tempo weiterhin hoch zu halten, hat die staatliche Luftreinhaltungsbehörde California Air Resources Board (CARB) ihre bisherige Förderung von Elektroautos nun extra für weniger betuchte Menschen aufgestockt. Das Programm ist mit 430 Millionen Dollar, rund 400 Millionen Euro, dotiert und für Benachteiligte sowie Menschen mit niedrigem Einkommen reserviert.
Verbesserungen für niedrige Einkommen
“Der Markt für leichte Elektrofahrzeug ist nun solide und etabliert”, so Lawrenz Goldenhersh, Präsident der US-Non-Profit-Organisation Center für Sustainable Energy. “Als nächstes muss der Zugang zu sauberen Autos für Käufer mit niedrigem Einkommen sowie für solche Menschen verbessert werden, die unter der Luftverschmutzung durch Fahrzeuge mit fossilen Brennstoffen leiden.”
Ampel-Koalition ohne vergleichbares Förderprogramm
Ein Programm zur Förderung klimafreundlicher Fahrzeuge für Geringverdienter hat die Ampel-Koalition nicht auf den Weg gebracht. Statt sich um die sozialen Aspekte der Elektromobilität zu kümmern, beschloss das Kabinett im vergangenen Jahr lediglich, die Förderung für Elektroautos zu kürzen und den maximalen Preis der geförderten Fahrzeuge von 2024 an auf 45 000 Euro zu senken.
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