Die fünf Elektroautos mit der größten Reichweite

Die Angst, mir leerer Batterie liegen zu bleiben, lässt viele Menschen zögern, ein Elektroauto zu kaufen. Doch es gibt Stromer, die bei der Reichweite den Fahrzeugen mit Verbrennermotor in nichts nachstehen. Das hat jedoch seinen Preis.

Lucid Air: Das Elektroauto des US-Herstellers Lucid Motors schafft bis zu 883 Kilometer, ohne die Batterie zwischendurch aufladen zu müssen (Foto: Lucid Motors)
Lucid Air: Das Elektroauto des US-Herstellers Lucid Motors schafft bis zu 883 Kilometer, ohne die Batterie zwischendurch aufladen zu müssen (Foto: Lucid Motors)

Die Zauberformel, mit der die Reichweite von Elektroautos weltweit berechnet wird, heißt WLTP. Die vier Buchstaben stehen für Worldwide Harmonized Light-Duty Vehicle Test Procedure und bezeichnen die Regeln, nach denen die Berechnung erfolgt. Und wer kommt jetzt am weitesten, ohne zwischendurch die Batterie aufladen zu müssen? Es ist der Lucid Air des US-Herstellers Lucid Motors aus dem kalifornischen Newark. Bis zu 883 Kilometer schafft die Limousine ohne Stopp an der Stromtankstelle. Gut 100 Kilometer weniger, bis zu 770 Kilometer, reicht die Batterie des Zweitplatzierten, des Mercedes EQS 450+. Ebenfalls aus Deutschland kommt der Drittbeste unter den vierrädrigen Langläufern, die SUV-Version des Mercedes EQS. Der Luxusgeländewagen erreicht bis zu 684 Kilometer ohne Boxenstopp. Es folgen der Polestar 2 des schwedischen Herstellers Volvo, der zum chinesischen Autokonzern Geely gehört, mit bis zu 564 Kilometer und die elektrische E-Klasse von Mercedes, der EQE, mit bis 639 Kilometer.

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Sechsstellige Summe für maximale Reichweite

Wer die Angst vorm Liegenbleiben mit leerer Batterie möglichst vollständig loswerden will, muss dafür tief in die Tasche greifen. Denn die Fahrzeuge mit den dicken Akkus gehen extrem ins Geld. Der Reichweitengewinner Luzid Air kostet je nach Ausstatung mindestens 109 000 Euro, den Zweitplatzierten EQS von Mercedes gibt es ab knapp 110 000 Euro und den elektrischen SUV ebenfalls von Mercedes ab 10 800 Euro. Aber auch die anderen batteriestarken Elektrofahrzeuge sind nichts für die Portokasse. Für den Polestar 2 verlangt Volvo mindestens 50 700 Euro. Und die elektische E-Klasse von Mercedes schlägt laut Preisliste mit 67 000 Euro und mehr zu Buche.

In der Praxis bis zu 30 Prozent weniger

Allerdings können die Kunden der Marathonläufer unter den Elektroautos sich nicht unbedingt darauf verlassen, dass ihre teuren Stromer sie tatsächlich so weit tragen, wie die Prospekte es verheißen. Denn Tests haben ergeben, dass Elektroautos im Durchschnitt nur 84 Prozent der WLTP-Reichweite schaffen. Im besten Fall sind es zu 95 Prozent, im schlechtesten Fall nur etwas mehr als 70 Prozent.

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