Der fränkische Automobilzulieferer Schaeffler hat eine Achse für Elektro-Autos entwickelt, die die Abwärme des Motors besser nutzt und dadurch Energie spart – ein wichtiges Thema vor allem in der kalten Jahreszeit.
Um möglichst weit zu kommen, ohne die Batterie aufladen zu müssen, ist für Elektro-Autos die maximale Nutzung des Stroms sehr wichtig. Tüftler versuchen deshalb, mit neuen Ideen die Reichweite der Stromer zu steigern. Offenbar ist dem Automobilzulieferer Schaeffler aus Herzogenaurach bei Nürnburg hier ein weiterer kleiner Durchbruch gelungen. Die Franken haben eine Achse entwickelt, in der neben dem Motor, dem Getriebe und die Elektronik auch noch das Thermomanagement des Elektro-Motors integriert ist. Dadurch braucht es keine Schläuche mehr, bei denen Wärme verloren geht, sondern die Abwärme des Motors wird direkt für das Heizen des Innenraums genutzt. Auf diese Weise erreiche ein Elektroauto einen Wirkungsgrad von 96 Prozent, so Schaeffler. Der Wert gibt an, wie viel des Stroms tatsächlich in Bewegung und Heizung umgesetzt wird.
Zunächst für den nordamerikanischen Markt
Die neue Achse ist mehr als zwei Meter breit und wiegt rund 300 Kilogramm. Gedacht ist sie zunächst für mittelschwere Pickups, wie sie vor allem in Nordamerika gefahren werden. Gleichwohl produziert Schaeffler seine bisherigen E-Achsen weiter, unter anderem für den Sportwagenhersteller Porsche, der diese in seine Limousine Taycan einbaut.
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