Eine US-Umweltforschungsorganisation hat den deutschen Discounter zu demjenigen Supermarkt in den Vereinigten Staaten gekürt, der Tiefkühlkost am umweltfreundlichsten gefroren hält. Sein Schwesterunternehmen Trader Joe’s trägt jedoch die rote Laterne.
Es sind die Kühl- und Gefriertruhen, bei denen sich entscheidet, wie ernst es Lebensmittelhändler mit dem Kampf gegen das Ozonloch nehmen. Denn je häufiger dabei flourierte Chlorkohlenwasserstoffe (FCKW) zum Einsatz kommen, desto größer wird dadurch die Zerstörung die Ozonschicht an den Erdpolen gegen schädlichen Strahlen aus dem Weltall. In Deutschland sind FCKW seit 1991 deswegen verboten.
Die US-Umweltforschungsorganisation Environmental Investigation Agency (EIA) hat sich jetzt die Einzelhändler in den Vereinigten Staaten vorgeknöpft und überprüft, inwieweit diese den Einsatz von FCKW in ihren Kühl- und Gefriergeräten vermeiden. Das Ergebnis ist erfreulich und erschreckend zu gleich. Am besten schneidet der deutsche Discounter Aldi ab, der die EIA-Kriterien zu 70 Prozent erfüllt. Danach wird die Luft schlecht. Der US-Gigant Walmart kommt gerade mal auf 15 Prozent.
Auf dem letzten Platz mit null Prozent landet jedoch die Kette Trader Joe’s, laut „Handelsblatt“ besonders beliebt bei sich linksliberal fühlenden Käuferschichten. Eigentümer von Trader Joe’s ist seit 1979 die deutsche Markus-Stiftung, die wiederum unter anderem der Familie Theo Albrecht junior gehört, dem ältesten Sohn des Aldi-Nord-Gründers Theo Albrecht. Der Aldi-Clan kann sich in den USA deshalb nicht nur im Lob der EIA sonnen, sondern muss sich jetzt auf eine Kampagne der Umweltschutzorganisation Green America gefasst machen, die neben dem Umgang mit den Beschäftigten nun auch den Einsatz von FCW bei Trader Joe’s anprangern will.
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