Innovation Group: Reparatur von Autotüren, Seitenteilen und Stoßfängern umweltfreundlicher als Neuteil

Eine Studie des Fraunhofer-Instituts für Umwelt-, Sicherheits- und Energietechnik im Auftrag des britischen Versicherungsdienstleisters Innovation Group kommt zum Ergebnis, dass die Reparatur von Autotüren, Seitenteilen und Stoßfängern umweltfreundlicher ist als der Einbau von Neuteilen.

Hinbiegen oder Austauschen: Bei Stoßfängern, Seitenteilen und Autotüren ist die Reparatur umweltfreundlicher als der Einbau von Neuteilen (Foto: Artistic Operations / pixabay)

Sie guckten sich eine Autowerkstatt im benachbarten Hagen aus, die Forschenden des Fraunhofer-Instituts für Umwelt-, Sicherheits- und Energietechnik in Oberhausen. Ziel war es, im Autrag des britischen Versicherungsdienstleisters Innovation Group herauszufinden, was umweltfreundlicher ist: Defekte Teile eines Autos zu reparieren oder sie durch neue Teile zu ersetzen. Die Frage ist komplex, das Fraunhofer-Team konzentrierte sich deshalb auf typische Crash-Teile wie Stoßfänger, Seitenteile und Autotüren. Und siehe da: Bei diesen Teilen ist die Ökobilanz der Reparatur klar im Vorteil, das heißt die Traubhausemissionen sind geringer als durch die Produktion von Neuteilen.

Hoher Energieverbrauch bei der Produktion

Der Auftraggeber der Untersuchung, die Innovation Group, ist ein weltweit tätiger Dienstleister, der Vesicherungen bei Reparaturen vielfach von Fahrzeugen unterstützt, die zu Flotten von Unternehmen gehören. Grund für die bessere Klimabilanz der Reparatur ist der hohe Energieverbrauch bei der Produktion von Neuteilen, wie sie in der Studie untersucht wurden. “Beim Austausch kommt ein hoher Aufwand für die Herstellung des Ersatzteils hinzu”, so Fraunhofer-Forscher Jürgen Bertling.

Werkstätten können eigene Energieeffizienz steigern

Noch günstiger wirkt sich die Reparatur auf das Klima aus, wenn die Werkstätten selber etwas dazu beitragen. “Die Umweltbelastung kann deutlich reduziert werden, wenn die Energieeffizienz der Werkstatt gesteigert und auf erneuerbare Energien umgestellt wird. Diese Maßnahme würde sich bei der Reparatur stärker positiv auswirken als beim Austausch”, so Bertling.

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