Klimawandel schlägt aufs Gemüt

Eine Untersuchung zeigt, dass die vermehrten Hitzewellen durch den Klimawandel die Menschen aggressiver machen.

Hitze strapaziert die Nerven: Mehr Wutattacken ab 30 Grad (Foto: Tumisu / pixabay)

Dass die Hitzewellen der vergangenen Jahre zigtausend Menschen das Leben kosteten, ist bekannt. Weniger beachtet wurde bisher, das die vermehrten Hundstage durch den menschengemachten Klimwandel auch auf die Psyche schlagen. Das belegen Daten der Kliniken des Zentrums für Psychiatrie (ZfP) Südwürttemberg. Danach litten an Tagen mit Temperaturen über 30 Grad die Patienten 15 Prozent häufiger an Aggressionsattacken als an kühleren Tagen.

Systematische Erfassung von Gewaltausbrüchen

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Basis der Untersuchung waren die Eintragungen und Bewertungen von Gewaltausbrüchen, die vom Klinikpersonal systematisch erfasst wurden. Danach kam es in dem Verbund von sechs Kliniken bei großer Hitze rechnerisch 9,7 mal am Tag zu aggressiven Anfällen. Bei niedrigeren Temperaturen waren es nur 8,4.

Mehr: Ärzteblatt

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