Rechteckig, klimaschonend, gut – Schokoladenhersteller Ritter Sport macht sich mit firmeneigenem Solarpark unabhängiger

Der württembergische Schokoladenhersteller Ritter Sport nimmt einen firmeneigenen Solarpark in Betrieb, der die Hälfte des Strombedarfs am zentralen Standort des Unternehmens decken soll. Für die Pflege der Flächen unter den Modulen ist auf besondere Weise gesorgt.

Neue Solarananlage von Ritter im bayrischen Wenzenbach: Reicht für die Hälfte des Strombedarfs am Stammsitz im württembergischen Waldenbuch (Foto: Ritter Sport)
Neue Solarananlage von Ritter im bayrischen Wenzenbach: Reicht für die Hälfte des Strombedarfs am Stammsitz im württembergischen Waldenbuch (Foto: Ritter Sport)

Was den Klimaschutz angeht, stellte der Schokoladenhersteller Ritter Sport vor gut einem Jahr zusammen mit den Stadtwerken Tübingen einen Rekord auf: eine Solarthermie-Anlage im württembergischen Dettenhausen, nach eigenen Angaben die größte ihrer Art in Deutschland. Zudem testen die Schwaben seit 2020 einen elektrischen Lkw von Mercedes im Werksverkehr. Nun vermeldet das Familieunternehmen einen weiteren grünen Wums: die Inbetriebnahme eines firmeneigenen Solarparks im bayrischen Wenzenbach bei Regensburg. Die Photovoltaik-Anlage wurde in Zusammenarbeit mit dem Regensburger Projektierer Voltgrün Energie erstellt und hat eine Leistung von vier Megawatt. Das ist gut das 500-Fache einer durchschnittlichen Solaranlage auf dem Dach eines Einfamilienhauses. Die knapp 7 400 Module produzieren rechnerisch über das Jahr vertelilt genug Strom, um die Hälfte des Bedarfs am Stammsitz in Waldenbuch bei Tübingen zu decken. Das soll helfen, dass Ritter Sport seinen CO2-Fußabdruck einschließlich der bezogenen Vorprodukte bis 2030 um 42 Prozent gegenüber 2021 senkt.

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Solarpark von Ritter Sport in acht Woche gebaut und am Netz

„Durch die enge Zusammenarbeit mit der Gemeinde Wenzenbach und dem regionalen Projektierer Voltgrün Energie GmbH konnten in nur einem Jahr die bauplanungsrechtlichen Grundlagen für die Photovoltaik-Freiflächenanlage geschaffen werden“, sagt Asmus Wolff, Geschäftsführer Supply Chain bei Ritter. „In einer Bauzeit von knapp acht Wochen wurde die Anlage errichtet und in das Netz der Regensburger Stadtwerke eingebunden.“

Schafe sollen eingesäte Fläche unter den Modulen pflegen

Für die Nutzung der Fläche unter den Solarmodulen hat sich Ritter Sport etwas Besonderes einfallen lassen. Dazu wurden die Solarzellen in einer Höhe von 80 Zentimeter über dem Boden installiert. Aktuell lässt Ritter Sport unter den Modulen regionale Weidegräser und Kräuter einsäen und um die Anlage einheimische Sträucher wie Weißdorn, Holunder oder Schlehe anpflanzen. Im kommenden Frühjahr soll dann ein Trupp anrücken, um die Flächen unter den Solarmodulen zu pflegen – eine Schafherde.

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