Schweden bauen Frachter mit Windantrieb

Schon in vier Jahren soll die 200 Meter lange Oceanbird 7000 Neuwagen in zwölf Tagen über den Atlantik segeln – fast emissionsfrei.

Computermodell Die Segel erinnern an hochgestellte Flugzeugtragflächen Foto: Oceanbird

Die Schifffahrtsindustrie steht unter Druck. Sie trägt immerhin fast drei Prozent zum jährlichen Ausstoß klimaschädlicher Gase bei und hat sich verpflichtet, die Emissionen bis 2050 zumindest zu halbieren. Die schwedische Werft Wallenius Marine bietet jetzt eine Lösung an: die Wiederentdeckung der Segelschiffe. Und das im ganz großen Maßstab. Ob Kreuzfahrt-, Containerschiffe oder Frachter – sie alle sollen in wenigen Jahren allein mit der Kraft des Windes über die Weltmeere schippern können. Technologisch haben sie mit den Segelschiffen von einst allerdings so gut wie nichts mehr gemein.

Einen ersten Prototypen, die Oceanbird, will Wallenius-Projektmanager Mikael Razola schon 2024 über den Atlantik schicken. Der schwimmende Autotransporter, 200 Meter lang und 40 Meter breit, soll bis zu 7000 Neufahrzeuge laden und diese in zwölf Tagen an die US-Küste transportieren können. Die 80 Meter hohen Segel bestehen aus Stahl und extrem leichten Verbundwerkstoffen und drehen sich flexibel in den Wind. Das Schiff hat nur noch einen Hilfsmotor im Rumpf, vor allem für das An- und Ablegen im Hafen. Mehr CNN Oceanbird

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Windschnittiger Rumpf Die Segel drehen sich flexibel in den Wind Foto: Oceanbird

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