Solarzellen nach knapp 16 Monaten energetisch im Plus

Je nach Land, in dem Solarzellen stehen, erzeugen sie schon nach sehr kurzer Zeit mehr Energie, als zu ihrer Herstellung notwendig ist. Es könnte sogar noch schneller gehen, wenn die Paneelen in Europa produziert würden.

EPBT = Anzahl der Jahre, nach denen Photovotaikanlagen mehr Energie erzeugen, als zu ihrer Produktion notwendig ist: Kalkuliert für Paneele aus China mit einem Wirkungsgrad (Umwandlung von Sonnenenergie in Strom) von 19,9 Prozent (Grafik: ISE)

Zu Beginn der Photovoltaik vor rund drei Jahrzehnten monierten Kritiker, Solarzellen können gar nicht so so viel Strom erzeugen, wie ihre Produktion an Energie verschlingt. Davon kann heute nicht im Entferntesten mehr die Rede sein, im Gegenteil. Solaranlagen mit einfachen in China produzierten Paneelen erzeugen die Energie, die zu ihrer Produktion benötigt wird, in Deutschland bereits nach knapp 16 Monaten. In den USA, China und Chile ist dies bereits nach knapp einem Jahr der Fall. Australien braucht dafür nur knapp neun, Ägypten knapp acht, Südafrika gut sechs und Indien sogar nur gut fünf Monate. Das zeigt der aktuelle Photovoltaik-Report des Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme (ISE).

Made in Europe brächte noch mehr

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Damit ist die sogenannte energetische Amortisationszeit jedoch nicht ausgereizt. Denn die zu 95 Prozent in Asien produzierten Solarzellen, allein zwei Drittel in China, sind nicht die allereffizientesten. Würde eine Produktion modernster Zellen in Europa aufgezogen, wie es sich aktuell abzeichnet, könnten Photovoltaikanlagen von hier rund eineinhalb Monate schneller die zu ihrer Produktion notwendige Energie in Form von Strom erzeugen.

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