Strom von Windkraftkraftanlagen mehr als doppelt so kostengünstig wie von neuem AKW

Allen Beschwörungen der Atomlobby zum Trotz: Strom von Windkraftanlagen vor allem auf See ist mehr als doppelt so kostengünstig wie etwa von dem neuen AKW im britischen Hinkley Point.

Strom von Windkraftanlagen auf See: Halb so teuer wie vom neuen AKW im britischen Hinkley Point (Foto: ELG21, pixabay)
Strom von Windkraftanlagen auf See: Halb so teuer wie vom neuen AKW im britischen Hinkley Point (Foto: ELG21, pixabay)

Die Prognose des Münchner Betriebswirtschaftsprofessors Horst Wildemann auf Greenspotting, dass Windkraft in absehbarer Zeit sehr wirtschaftlich werde, bewahrheitet sich schneller als gedacht. Zu diesem Ergebnis kommt einer Untersuchung von Suby Bhattacharya, Professor für Geomechanik an der Universität der englischen Grafschaft Surrey. Ihm zufolge liegen die Gesamtkosten für Windstrom in Großbritannien inzwischen bei 44 Pfund pro Megawattstunde, das entspricht umgerechnet rund 5,1 Euro-Cent pro Kilowattstunde. Um das neue AKW in Hinkley Point wirtschaftlich betreiben zu können, hat die Regierung in London garantiert, dem Meiler in Südengland umgerechnet 10,8 Euro-Cent zu bezahlen – mehr als doppelt so viel.

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Genug Wind für 18-mal so viel Anlagen

“Was Wind so attraktiv macht, ist dass er kostenlos ist – und die Kosten für den Bau der Turbinen sinken”, so Professor Bhattacharya. “Es bläst genug Wind auf der Welt, um 18-mal so viel Anlagen zu betreiben.” Seine Untersuchung zeige, dass die Industrie die praktischen Herausforderungen bei der Windenergie bewältige und so diese grüne Stromquelle nachhaltig mache.

Stromgestehungskosten fast nur noch ein Viertel so hoch

Dieser Trend gilt vor allem für die großen Offshore-Windparks, also die Windanlagen auf See. Tatsächlich ist die Entwicklung der Stromgestehungskosten beeindruckend. Die heutigen Stromgestehungskosten von 5,1 Cent pro Kilowattstunde sind fast nur noch ein Viertel der Kosten vor einigen Jahren. Doch was mit dem Strom anstellen, wenn so viel Wind weht, dass die Anlagen mehr Strom produzieren als gerade benötigt wird? Dann könne dieser in Batterien gespeichert werden, so der britische Professor, wie dies gerade im sogenannten Ishikari Project vor der Küste von Hokkaido in Japan geplant sei.


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2 Kommentare

  1. Was ist denn “doppelt so kostengünstig” für eine komische Formulierung?? Das ergibt mathematisch – und auch sprachlich – gar keinen Sinn. Weniger als halb so teuer ist gemeint? Dann schreiben Sie das auch.
    Hoffentlich ist der Inhalt stimmiger als die Formulierung.

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