China nimmt auf Stausee größten schwimmenden Solarpark der Welt in Betrieb

Größter Stromspeicher, größtes Windrad – nun ist China auch bei schwimmenden Solarparks Weltmeister. Doch Landsleute anderswo könnten den Redordjägern ihren Titel bald streitig machen.

Größter schwimmender Solarpark der Welt: Neues Sonnenkraftwerk auf Stausee südlich von Peking (Foto: Huaneng)

Die Anlage ist gigantisch. 320 Megawatt sollen die Solarzellen leisten, die der chinesische Energiekonzern Huaneng Power auf einem Stausee in Dezhou in der chinesischen Provinz Shandong rund 300 Kilometer südlich der Hautpstadt Peking aufs Wasser gesetzt hat. Das ist gut fünfzigmal so viel Europas größte schwimmende Solaranlage auf einem Wasserreservoir unweit von London – und somit absluter Weltrekord für Solarkraftwerke dieser Art.

Reaktion auf fehlende Flächen

China, obwohl wegen seiner Einwohnerzahl absolut größter CO2-Emittent, machte in jüngster Zeit immer wieder durch Weltrekorde bei Anlagen zur Erzeugung grünen Stroms aufmerksam. Dass die neue Rekordanlage auf dem Wasser errichtet wurde, liegt an fehlenden Flächen in der Region.

Singapur auf der Überholspur

Allerdings verliert das Reich der Mitte seinen Weltmeistertitel in dieser Disziplin möglicherweise bald wieder. Denn ein Unternehmen aus Singapur, das von Chinesen regiert wird, will in diesem Jahr auf dem Duriangkang-Stausee auf der indonesischen Insel Batam ebenfalls ein schwimmenden Photovoltaik-Kraftwerk bauen. Das Mammutprojekt soll 2024 fertig werden, zwei Milliarden US-Dollar kosten – und eine Leistung von 2,2 Gigwatt haben. Das wäre fast sieben Mal so viel wie der jetzige Spitzenreiter südlich von Peking.

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