Sonnenstrom speichern schont das Klima zusätzlich

Mit einer Solaranlage auf dem Dach tragen Eigenheimbesitzer kräftig dazu bei, den CO2-Ausstoß zu reduzieren – erst recht, wenn sie den Strom auch noch speichern. Doch es bleibt das Problem der Wirtschaftlichkeit.

Kleine Anlage, große CO2-Ersparnis: So viel bringen Stromspeicher fürs Klima (Grafik: EUPD-Research)

Wer träumt nicht vom energieautarken Eigenheim, also vom Heizen, Kochen, warmem Wasser, Fernsehen und Musikhören ganz ohne Strom und Wärme von außen? Ein Schritt in diese Richtung sind Batterien im Keller, die den Strom von der Solaranlage auf dem Dach speichern, statt einen Teil davon ins Netz zu speisen.

CO2-Ersparnis im Extremfall doppelt so groß

Doch mindern Eigenheimbesitzer damit auch den CO2-Ausstoß? Ja, sagt eine Untersuchung der Unternehmensberatung EUPD-Research in Bonn im Auftrag des Speicherherstellers E3/DC im niedersächsischen Osnabrück. Besonders ist dies bei kleineren Solaranlagen und in Haushalten mit nicht allzu großem Stromverbrauch der Fall. Während Solaranlagen den CO2-Ausstoß gegenüber dem Strombezug aus dem Netz um 45 Prozent reduzieren, jagen Heimspeicher die Ersparnis bis auf 79 Prozent. Etwas kleiner ist der Effekt, wenn Wärmepumpen mit im Spiel sind, da diese Strom verbrauchen.

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Nutzung auch eine Kostenfrage

Nicht untersucht hat EUPD-Research die Wirtschaftlichkeit von Heimspeichern. Denn die Kosten der Anlagen bewegen sich dem Internetportal Energieheld zufolge in der Praxis zwischen 7 000 und 20 000 Euro, was eine Verdopplung der Investitionen für die Versorgung mit Solarstrom bedeuten kann. Verbessern dürfte sich die Wirtschaftlichheit allerdings mit dem Anstieg der CO2-Abgabe in den kommenden Jahren.

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