Fleißige Kügelchen fangen CO2 ein

In der Natur binden Wälder, Böden und Meere Kohlenstoff und verhindern, dass er als Gas unser Klima aufheizt. Doch der Mensch zerstört die natürlichen Speicher gerade in großem Stil. Walisische Forscher ist ein Durchbruch gelungen, Kohlendioxid technisch einzufangen.

mikroskopische Aufnahmen von Kohlenstoffkügelchen
Mikroskopaufnahmen der neuartigen Kohlenstoffkügelchen Winzige Helfer bei der Klimarettung
Foto: ESRI, Swansea University

Chemiker an der Swansea Universität konstruierten dazu spezielle winzige Kügelchen im Nanometerbereich, deren Oberflächen dazu prädestiniert sind, Kohlenstoffmoleküle zu absorbieren. Solche Kleinstfänger gibt es zwar schon, aber den walisischen Wissenschaftlern ist es gelungen, sie auf besonders einfache Weise unter relativ geringem Energieeinsatz herzustellen, was sie wirtschaftlich macht.

Zum Beispiel für den Einsatz in Abscheideanlagen von Kraftwerken, in denen fossile Brennstoffe wie Kohle und Erdgas verbrannt werden. Dort könnten sie das dabei entstehende CO2 herausfiltern und an sich binden. Saeid Khodabakhshi, Leiter des Projekts am Forschungsinstitut für Energiesicherheit (ESRI), ist überzeugt: “Diese Art Kohlenstoffkügelchen werden sehr schnell ein entscheidender Baustein für ein grüne, nachhaltige Zukunft sein.” Seiner Einschätzung nach bergen sie zudem ein großes Potential für die Energiespeicherung in Batterien und Superkondensatoren.

Mehr: sciencedaily

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