Täglich Hunderte Hitzetote in Südeuropa allein im ersten Sommermonat 2022

Die schlimmsten Vorhersagen bewahrheiten sich: Die wachsende Zahl der Hitzewellen durch den Klimawandel kosten immer mehr Menschenleben.

Tödliche Hundstage: Südeuropa meldtet Hunderte Hitzetote pro Tag (Foto: cocoparisienne / pixabay)

659 Menschen starben in der vergangenen Woche in Portugal in Folge von Temperaturen bis 47 Grad, meldete das Gesundheitsministerium des Landes. Am stärksten betroffen war die Region um die Hauptstadt Lissabonn und das Tejo-Tal. Im benachbarten Spanien kamen durch die Horrorhitze bis jetzt 360 Menschen laut dem staatlichen Gesundheitsinstitut Carlos III. in Madrid ums Leben. Dabei ist der Sommer erst einen knappen Monat alt, wer weiß, wie viele Hitzewellen noch kommen.

Mehr Tote durch Klimwandel

Damit bestätigt sich schneller als befürchtet die grausame Vorhersage des Uweltbundesamtes zu den Folgen des Klimawandels, „dass zukünftig mit einem Anstieg hitzebedingter Mortalität von einem bis sechs Prozent pro Grad Celsius Temperaturanstieg zu rechnen ist. Dies entspräche über 5000 zusätzlichen Sterbefällen pro Jahr durch Hitze bereits bis Mitte dieses Jahrhunderts”.

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Hitzewellen sind vor allem für ältere Menschen

Auch in Frankreich, wo im sogenannten Jahrhundertsommer 2003 zigtausend Menschen während der extremen Hundstage umkamen, starben Menschen den Hitzetod. Am Freitag rafften die Höchstemperaturen zwei Rentner an der Westküste am Strand von Pornichet dahin. Ein 80-Jähriger hatte sich gegen 14 Uhr bei praller Sonne auf sein Handtuch gelegt und erlitt einen Hitzeschlag. Zwei Stunden konnte ein 82-Jähriger nur noch tot aus dem Meer geborgen worden, weil sein Körper den Termperaturunterschied zwischen Luft und Wasser nicht verkraftete.

Mehr: FAZ

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