US-Start-up verspricht 70 Prozent weniger CO2-Emissionen durch Ersatzstoffe bei der Zementproduktion

Die Zementproduktion gilt als eine der Industrien mit den meisten CO2-Emissionen. Nun hat ein US-Start-up Wege gefunden, den Klimagasausstoß in großem Umfang zu reduzieren – und dafür viel Geld von einem berühmten Investor erhalten.

CO2-Schleuder Zementfabrik: Führende Abnehmer verlangen Klimaneutralität (Foto: Emilian Robert Vicol / pixabay)

Rund acht Prozent des jährlichen CO2-Ausstoßes stammt von Zementfabriken. Die staubigen Fabriken zählen zusammen mit Stahlwerken und Chemieanlangen zu die schlimmsten Klimakillern. Kein Wunder, dass die Branche gewaltig unter Druck steht und Anstrengungen unternimmt, das zu ändern. Ein Unternehmen, das jetzt einen Durchbruch verkündet hat, ist das US-Start-up Terra CO Technology. Die Firma aus Golden im US-Bundesstaat Colorado hat gerade 46 Millionen Dollar von Investoren eingesammelt und verfügt nun über 61 Millionen Dollar, um „zementähnliche Materialien“ zu entwickeln, die auf Silikat basieren, aus dem auch Sand besteht. Dadurch sollen der CO2-Ausstoß gegenüber dem herkömmlichen Zement um 70 Prozent und die Stickoxid-Emissionen um 90 Prozent sinken.

Zeit für konkrete Ziele

Hintergrund der Ankündigung ist die Erklärung von 17 großen Betonabnehmern, die bis 2050 nur noch Zement akzeptieren, der zu 100 Prozent klimaneutral ist. Auf dem Weg dorthin sind konkrete Reduktionsziele festgelegt. Zu den Unterzeichnern zählen weltweit tätige Firmen wie Skanska UK, Clancy Group and Canary Wharf Group, Ramboll, Thornton Tomasetti and WSP. „Es ist Zeit für konretet Ziele der CO2-Reduktion in Jahren, nicht in Jahrzehnten“, so Jen Carson, Sprecher der Unternehmensvereinigungt ConcreteZero. „ConcreteZero signalisiert der Industrie, dass die größten Abnehmer Innovationen und nun gegen CO2-Emissionen angehen wollen. Zement und Stahl emittieren so viel wie der gesamte weltweite Straßenverkehr und die Nachfage steigt.“

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Bill Gates mit von der Partie

Zu den Investoren von Terra CO Technology zählt nicht nur der Investmentarm von Lennar, einem der größten Eigenheimbauer der USA. Ebenfalls mit von der Partie war von Anfang einer der berühmtesten und reichsten Investoren überhaupt – Microsoft-Grüner Bill Gates.

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