Wärmepumpen dürften deutlich billiger werden

Der Preis für Wärmepumpen schreckt noch viele Hausbesitzer ab, die energiesparende Heiztechnik zu installieren. Doch in ein paar Jahren dürften die Anlagen deutlich billiger werden, sagen Experten.

Energiespartechnik Wärmepumpe: Bald für 2000 Euro? (Foto: HarmvdB / pixabay)

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12 000 bis 15 000 Euro und mehr kostet heutzutage eine Wärmepumpe. Der gleiche Betrag kommt für die Montage hinzu. Viele Hausbesitzer können es sich deshalb nicht leisten, ihre Öl- oder Gasheizung gegen eine Wärmepumpe einzutauschen, auch wenn der Staat einiges hinzugibt. Doch das könnte sich in absehbarer Zeit ändern. Denn Experten gehen davon aus, dass Wärmepumpen deutlicher billiger werden. Konstantinos Stergiaropoulos, Professor für Heiz- und Raumlufttechnik an der Universität Stuttgart, schätzt, dass Wärmepumpen für 2000 bis 3000 Euro irgendwann realistisch seien.

Abwarten spart Geld

Interessenten können also viel Geld sparen, wenn sie mit der Anschaffung einer Wärmepumpe warten. Denn die Hersteller kommen aktuell kaum den vielen Anfragen hinterher. Das führt dazu, dass die Preise mindestens hoch bleiben. „Je nach Hersteller betragen die Wartezeiten für eine neue Wärmepumpe aktuell neun bis zwölf Monate“, so Frank Ebisch, Sprecher des Zentralverbandes Sanitär, Heizung, Klima. Daher gebe es die Tendenz, dass eine Anschaffung gerade sogar noch mal teurer werde.

Details und Preisentwicklung offen

Die Bundesregierung plant, vom kommenden Jahr nur noch neue Heizungen zu erlauben, die zu 65 Prozent mit erneuerbaren Energien bertrieben werden. Dies kommt in vielen Fällen einem Verbot neuer Öl- und Gasheizungen gleich. Details sowie staatliche Zuschüsse sind allerdings noch nicht beschlossen. Wie viel der Ersatz einer Gas- oder Ölheizung etwa durch eine Wärmepumpe den Hausbesitzer kostet, wird sich also frühestens nach der Verabschiedung des Gesetzes sowie der Entwicklung der Preise für Wärmepumpen im Anschluss daran zeigen.

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