Das Auto bleibt der Deutschen Liebling

Klimabewegte Bundesbürger, allen voran die Friday-for-Future-Generation, verzichten auf den fahrbaren Untersatz und nutzen lieber Angebote wie Car-Sharing. Aktuelle Statistiken enttarnen die Erwartungen als Mär. Folge: Die Treibhausgas-Emissionen des Verkehrs steigen wieder.

Flensburger Zentrale des Kraftfahrtbundesamts Die Pkw-Dichte nimmt wieder zu Foto: KBA

Zumindest bestätigen diese Entwicklung gerade veröffentlichte Zahlen des Kraftfahrtbundesamts für Nordrhein-Westfalen. Und es ist nicht davon auszugehen, dass die Trends in den anderen 15 Bundesländern von dem im bevölkerungsreichsten abweichen. Demnach waren zum 1. Oktober 2020 in NRW gut 1,3 Millionen Pkw angemeldet – 100 000 mehr als zu Beginn des Jahres. Im November und Dezember bewegte sich die Zahl der Neuzulassungen in etwa auf Vorjahresniveau.

Wie an Rhein und Ruhr kauften die Deutschen auch bundesweit am liebsten SUV-Dickschiffe. Fast jedes fünfte Auto stammte im November aus diesem Segment. Immerhin wurden auch 28 965 Elektrofahrzeuge erstmals zugelassen – ein Sprung um satte 522,8 Prozent. Grund dafür dürften die üppigen staatlichen Prämien für die Stromer sein.

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Deren Anteil ist aber immer noch viel zu niedrig, um sich schon positiv auf die Luftbelastung mit Feinstaub und Klimagasen auszuwirken. Auch das belegen Erhebungen aus NRW. Dem dortigen Landesamt für Umwelt, Natur und Verbraucherschutz (Lanuv) zufolge erhöhten sich die Treibhausgas-Emissionen des Verkehrssektors nach einigen Jahren mit rückläufiger Tendenz zuletzt sogar wieder leicht. Auf das Konto der Pkw gehen 71 Prozent des Schadstoffausstoßes im Straßenverkehr.

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