Käufer in Europäer schrecken vielfach vor Elektroautos zurück, weil sie so teuer sind. Das könnte sich durch Stromer aus China als Preisbrecher ändern, meint die Internationale Energieagentur IEA.
Der Absatz von Elektroautos in Deutschland stockt, unter anderem weil sie sehr teuer sind. Nach Meinung der Internationale Energieagentur (IEA) ist der hohe Preis ein Bremsklotz für die Verbreitung der Stromer. Vor diesem Hintergrund setzt die IEA auf wachsende Exporte chinesischer Hersteller, auf die 2023 mehr als die Hälfte aller Verkäufe weltweit entfielen und die den Preisdruck auf die hiesigen Autobauer erhöhen könnten. Denn laut IEA waren über 60 Prozent der im vergangenen Jahr in China verkauften Elektroautos in der Anschaffung günstiger als ein entsprechendes Modell mit Verbrennungsmotor. In Europa und den USA dagegen waren die Anschaffungspreise für Autos mit Verbrennungsmotoren im Durchschnitt neidriger.
Bezahlbare Elektroautos aus China “große Hoffnung”
“Für viele Kunden ist es wichtig, dass man ein Auto für 15 000 bis 20 000 Euro kaufen kann”, so Frank Schwope, Professor für Automobilwirtschaft an der Fachhochschule des Mittelstands in Köln und Hannover. “Das bezahlbare Elektroauto aus China ist ja so etwas wie die große Hoffnung des deutschen Bürgers.” Zwar habe etwa VW Elektroautos zum Preis von 25 000 oder auch irgendwann einmal auch für 20 000 Euro angekündigt. “Aber ob sie angesichts der Inflation jemals diese Marken knacken werden, ist fraglich.”
Schlachtfeld Software und Batterietechnologie
Für den Preisdruck auf die hiesigen Hersteller sorgen laut IEA unter anderem bessere Batterietechnologien, was den Chinesen die Chance eröffnet, als Preisbrecher in den europäischen Markt zu gehen, zumal sie hier eigene Fabriken planen. Für Autoexperte Schwope ist die Batterietechnologie das entscheidende Schlachtfeld der Elektromobilität in den kommenden Jahren: “Vor allem, da die chinesischen Hersteller hier angreifen werden und ihre Software und Batterietechnologie ausgereift ist.”
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