500 000 Wärmepumpen sollen laut Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) jedes Jahr in Deutschland installiert. werden. Die größte Anlage, die mit Meerwasser arbeitet, ensteht jedoch wo anders, nämlich in Dänemark, gebaut vom VW-Konzernableger MAN Energy Solutions.
Während Bundeswirtschatsminister Robert Habeck am liebsten jedem Häuslebesitzer seine Wärmpumpe wünscht, denken andere statt klein klein ganz groß. So entsteht in Esbjerg in Dänemark eine Wärmepumpe, die anstelle einer einzelnen Familienheimstätte gleich 100 000 Haushalte auf einmal mit Heizenergie versorgen soll. Es ist die größte Anlage weltweit, die ihre Energie aus dem Meer bezieht. Das Monstrum soll im Oktober in Betrieb gehen und wird gebaut von MAN Energy Solutions in Augsburg, einem Ableger des Volkswagen-Konzerns.
4600-mal so leistungsfähig wie übliche Wärmepumpe
Die Wärmepumpe in Esbjerg ist 4600-mal so leistungsfähig wie die Geräte, die hier zu Lande jeder Hausbesitzer für sich an die eigenen vier Wände stellt. Durch ihren Bau und den Anschluss an das Fernwärmenetz erspart die Gemeinde den Bewohnern die Anschaffung teurer eigener kleiner Anlagen. Dass Grünen-Minister Habeck die Großtechnik nicht zu seiner Strategie gemacht hat, mag Herstellern wie Vaillant oder Viessmann gefallen.
Schleppende Wärmewende
Ideal für die Wärmewende in einem Land wie Deutschland wären jedoch Anlagen wie in Esbjerg. Leider sei Deutschland aber hier ein schlafender Riese, der sich viel zu lange mit Pilotprojekten aufhalte, anstatt aktiv zu werden, so MAN-Energy-Solutions-Chef Uwe Lauber. Deshalb komme die Wärmewende auch „nur schleppend voran“.
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