VW scheint ein Durchbruch bei der Fertigung von Batterien zu gelingen, der dem Konzern hilft, die angekündigten preiswerteren Elektroautos auf den Markt zu bringen.
Volkswagen steht unter Druck, sowohl von der Politik als auch von den Kunden. 40 000 Euro aufwärts kosten die Elektroautos des größten deutschen Herstellers – preiswertere Fahrzeuge gibt es nur bei der Konkurrenz. Deswegen wollen die Wolfsburger 2025 ein Modell für 25 000 Euro auf den Markt bringen, vielleicht sogar für 20 000 Euro. Doch dazu müssen die Kosten vor allem der Batterie runter, die aktuell rund 40 Prozent der Kosten für das Gesamtfahrzeug ausmachen. Offenbar hat der Konzern hier einen ersten wichtigen Schritt geschafft: die sogenannte Trockenbeschichtung der Elektroden. Dadurch werde ein kompletter Fertigungsschritt überflüssig, so Sebastian Wolf von der VW-Tochter Powerco. Auf diese Weise könnten möglicherweise mehrere 100 Euro pro Fahrzeug gespart werden.
Unerwarteter Druchbruch
Noch ist die Batteriefabrik von VW erst in Bau, mit der das Unternehmen sich unabhängiger von den chinesischen Weltmarktführern machen will. „Das ist ein Durchbruch, den wir in dieser Geschwindigkeit nicht erwartet hätten“, so VW-Konzernvorstand Thomas Schmall. Das neue Verfahren, bei dem Anode und Kathode nicht mehr aufwändig getrocknet werden müssen, wurde zusammen mit dem Maschinenbauer Koenig & Bauer im fränkischen Würzburg entwickelt.
Weniger Aufwand und Energie
Die Kostenersparnis und damit die Möglichkeit, die Preise für die Elektroautos zu senken, resultieren aus zwei Quellen. Zum einen spart die neue Technik viel Platz in den Produktionshallen, weil eine komplette Trocknungsstraße überflüssig wird. Zum anderen sinkt der Energiebedarf um fast 30 Prozent.
Mehr: RND
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