Wie viel CO2 erzeugt die Kryptowährung Bitcoin?

Das digitale Zahlungsmittel Bitcoin wird durch extrem hohe Serverleistung erzeugt, die viel Strom frisst. Eine Rechnung zeigt, inwiefern das sogenannte Mining der umstrittenen Kryptowährung zur Erderwärmung beiträgt.

Eletroauto-Pionier und Tesla-Gründer Elon Musk deckte sich mit Bitcoins im Buchwert von 1,5 Milliarden US-Dollar ein (Foto: DuncanHull)

Einen Bitcoin kann man nicht anfassen, er existiert nur digital als schier unendliche Folge von Nullen und Einsern im Computer, also in Form von Bits. Anders als Geldscheine und Münzen wird der Bitcoin nicht gedruckt oder geprägt, sondern von Computern mit ungeheurer Rechenleistung geschaffen, was riesige Mengen Strom verbraucht. Das Internet sorgt schon jetzt für mehr CO2-Ausstoß als der Luftverkehr. Setzt dem der Bitcoin nun noch eines drauf?

Elon Musk – Klimaschützer oder Umweltheuchler?

Die Frage steht spätestens im Raum, seit der Wert der Kryptowährung mit aktuell rund 40 000 Euro pro Bitcoin einen Höhenflug hinlegt und der US-Elektroautopionier sowie Tesla-Gründer Elon Musk gerade Bitcoins erworben hat, die mit 1,5 Milliarden Euro zu Buche stehen. Eine Untersuchung der Kryptowähruntsplattform Coinshares kommt jetzt zum Ergebnis, dass weder die Schöpfung der Bitcoins durch die Server, das sogenannte Mining, noch Musk die Ozeane vollends zum Kochen bringen.

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Hoher Anteil erneuerbarer Energien

Die Gründe dafür liegen im hohen Anteil erneuerbarer Energien, die bei der Stromerzeugung für die Schöpfung der Bitcoins verwendet werden, laut Coinshares 77,6 Prozent gegenüber 18,2 Prozent der Stromerzeugung ingesamt. Hinzu kommt der Strombedarf selbst. So benötigen die Server für die Berechnung der Bitcoins laut Coinshares Kraftwerke mit einer Leistung von 4,7 Megawatt, das entspricht knapp fünf größeren zum Beispiel Kohlenmeilern, die nur für die Bitcoin-Gemeinde laufen. Doch ist dies weniger als die 4,9 Megawatt, die erfordlich sind, um die Bildschirme der Gamer zu erleuchten, die ständig Playstation spielen.

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