Elektroautos: BYD und Co. machen China zur automobilen Supermacht

Die Preisschlacht bei Elektroautos insbesondere in China ist kein Zeichen von sinkender Nachfrage, sondern von intensivem Wettbewerb, aus dem das Reich der Mitte als automobile Supermacht hervorgehen dürfte.

BYD Dolphin: China führt bei Schlacht um Weltmarkt für Elektroautos (Foto: BYD)
BYD Dolphin: China führt bei Schlacht um Weltmarkt für Elektroautos (Foto: BYD)

China ist nicht nur der größte Absatzmarkt für Elektroautos, in keinem Land der Erde werden gerade mehr Stromer verkauft. Gleichzeitig dürfte das Reich der Mitte in diesem Jahr auch noch Exportweltmeister bei Elektroautos werden. Das prognostiziert die Unternehmensberatung AlixPartners. Damit setzen der größte E-Autobauer der Welt, BYD aus China, und die anderen Anbieter aus dem Reich der Mitte ihre erfolgreiche Offensive auch außerhalb ihrer Landesgrenzen fort. Nach Meinung von AlixPartners ist die Volksrepublik damit „auf dem besten Weg zur automobilen Supermacht“.

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Exportweltmeister China bei Autos

So exportierte China im ersten Quartal dieses Jahres laut AlixPartners insgesamt 1,07 Millionen Autos aller Antriebsarten. Damit überholte das Land Japan, das auf 954 000 Autos kam. Es folgten Deutschland mit 840 000, Südkorea mit 750 000 und Mexiko mit 741 000 Fahrzeugen. Dass es bei Elektroautos seit einigen Monaten zu erbitterten Preisschlachten vor allem in China kommt, liegt nicht etwa an weniger Nachfrage nach Stromern. Vielmehr ist dies ein Zeichen intensiven Wettbewerbs.

Schlacht um wachsenden Markt

So gibt es in China mittlerweile rund 40 E-Autohersteller, die um Kunden kämpfen, die ihrerseits immer häufiger Elektroautos kaufen. So wurden in China im Januar 336 000 Elektroautos verkauft, im, August waren es bereits 701 000 – gegenüber 87 000 rein elektrischen Fahrzeugen in Deutschland. Die meisten der Anbieter sind etablierte chinesische Autokonzerne oder chinesische Start-ups, die sich Schlachten vor allem mit dem US-Elektroautopionier Tesla um den wachsenden Markt liefern. VW und Co. agieren unter ferner liefen.

Mehr: WirtschaftsWoche

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