Kein Monat vergeht, ohne dass Unternehmen nicht weitere Möglichkeiten auftun, um mehr für den Klimaschutz zu tun: Zwei Beispiele, die zeigen, wie breit das Spektrum ist – und dass das Tempo zunimmt.
Auf den ersten Blick haben BASF und Innovatív Térburkolatfejlesztő nichts gemeinsam: hier der weltgrößte Chemikonzern, dort ein kleines Start-up. Doch den Giganten aus dem pfälzischen Ludwigshafen und den Winzling aus der ungarischen Hauptstadt Budapest eint, dass sie beide einen Beitrag zum Klimaschutz leisten. Nach der Ankündigung, zusammen mit dem Essener Energiekonzern RWE für zwei Milliarden Euro in der Ostsee den bisher größten Windpark vor der deutschen Küste zu bauen, will BASF vor den Niederlanden ein weiteres Mal eine Riesenwindkraftanlage auf dem Meer errichten. Und nach Zäunen aus Solarzellen, wie sie die deutsche Firma Next2Sun auf den Markt brachte, bietet Innovatív Térburkolatfejlesztő unter Marke Platio nun auch Module in Form von Bodenplatten an, um Plätze und Wege zur Erzeugung sauberen Stroms zu nutzen.
Strom für ein Jahr für einen Haushalt
Natürlich liegen die Beiträge der beiden ungleichen Protagonisten zum Klimaschutz gefühlt Millionen Meilen auseinander. Zu den zwei Gigawatt in der Ostsee, der Leistung zweier großer Kohlemeiler, will BASF zusammen mit dem schwedischen Energiekonzern Vattenfall nun für 1,6 Milliarden Euro weitere 1,5 Millionen Giwatt Windkraft auf dem Meer installieren. Damit will BASF seine Mega-Chemieanlagen auf klimaneutral trimmen. Innovatív Térburkolatfejlesztő hingegen wirbt, mit 20 Quadratmeter Pflastersteinen aus Solarzellen etwa vor der Garage einen Haushalt ein Jahr lang mit Strom versorgen zu können.
Jede Stelle hinterm Komma zählt
Doch die Unterschiede tun nichts zur Sache. Egal wie viel und wie groß, die beiden Beispiele zeigen, was geht beim Klimaschutz, wie dieser Fahrt aufnimmt – und wie wichtig jeder noch so kleine Beitrag ist. Nicht umsonst stellte der Weltklimarat gerade zur bedrohlichen Erderwärmung insbesondere durch fossile Brennstoffe fest, dass jeder „Bruchteil eines Grads Erwärmung“ zähle – im Umkehrschluss also auch jede Maßnahme dagegen.
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